Damals


Die Geschichte Mariadorfs

In den Jahren ab 1845 fanden auf einem Bergrücken im südwestlichen Teil der Ortschaft Hoengen mehrere erfolgreiche Probebohrungen nach Steinkohle statt.  Daraufhin erfolgte der Verkauf der in der Gemarkung Hoengen liegenden Flächen.  Der auf diesem Gebiet stehende Eichen, Buchen- und Tannenwald wurde gerodet.  Am 14. Mai 1848 wurde durch das damalige Ministerium für Handel, Gewerbe- und öffentliche Arbeiten die staatliche Konzession zum Betrieb des Steinkohlen-bergwerks für diesen Bereich erteilt.  Der Hauptschacht dieser Fettkohlengrube war in Privatbesitz des Direktors “Louis Honigmann”. Der Grube hatte er den Rufnamen seiner Gattin “Maria” gegeben.  Um 1852 wurden die ersten Arbeiterkolonien fertiggestellt. Diese Ansiedlung nannte man „Maria Grube“. Aus der Bezeichnung Maria Grube entstand dann später der Name Mariadorf.  Es siedelten sich u.a. belgische Bergmannsfamilien in Mariadorf an. Diese kamen aus der Gegend von Charleroi bei Lüttich. Daher nannte man die neue Kolonie auch Neulüttich (Neulück).  Im Anschluss daran wurden noch weitere Siedlungen gebaut, die man Busch, Straßburg und Düppel nannte. 


Folgende Bilder sind aus dem Buch "Mariadorfer Ansichten" von Toni Andre